Autsch
- Warum geht es mir so dreckig?
Premiere 5.12.24 in den Sophiensælen, weitere Vorstellungen: 6., 7. und 8.12.24
Autsch behandelt den ungelösten Fall einer aufgelösten Frau: Simone Dede Ayivi geht es nicht gut. Doch wer oder was ist dafür verantwortlich? Die Pandemie? Die Klimakrise? Kommt Frau Ayivi in die Wechseljahre oder kann sie sich die Miete nicht mehr leisten? Ist der Kapitalismus schuld oder fehlt einfach die richtige Atemtechnik? Der Fall ist komplex. Denn im Laufe der Ermittlungen wird klar: Simone Dede Ayivi ist nicht das einzige Opfer. Vielen Menschen geht es dreckig und sie alle suchen nach einer Erklärung – sollten sie dafür nicht zu müde sein.
In dieser True-Crime-Performance begeben sich Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen auf die Spuren des Mysteriums der allgemeinen Miserabilität. Das Verschwinden des eigenen Wohlbefindens ist wohl der größte ungelöste Kriminalfall so mancher Biografie. Auf spielerische Weise versucht die Performance, Missstände zu benennen und die Frage „Wie geht es dir?“, persönliches Glück und das Meistern des Alltags aus dem Privaten in den öffentlichen Diskurs zu holen. Denn wenn das Leben für fast alle anstrengender wird und sich die Lebensqualität vieler verschlechtert, helfen langfristig weder Selfcare noch Selbstoptimierung. Zusammen mit dem Publikum möchten Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen herausfinden, wie man gemeinsam und solidarisch am guten Leben für alle arbeiten kann, wenn eigentlich niemand die Kraft dazu hat.
Foto: Gedvilė Tamošiūnaitė
KONZEPT, TEXT, PERFORMANCE Simone Dede Ayivi
BÜHNE Luca Maria Plauman
KOSTÜM Mariama Sow
VIDEO Jones Seitz
SOUND, MUSIK Johannes Birlinger
LICHTDESIGN, PYROTECHNISCHE EFFEKTE, TECHNISCHE LEITUNG Frieder Miller
PROJEKTMITARBEIT Charlotte Rosengarth
OUTSIDE EYE Bahar Meriç
DRAMATURGISCHE MITARBEIT, SOCIAL MEDIA Fabian Pareigis
AUSSTATTUNGSASSISTENZ Hütchen
PRODUKTIONSLEITUNG ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
TECHNISCHE PRODUKTION Gefährliche Arbeit
PRESSE Sarah Rosenau
Eine Produktion von Simone Dede Ayivi & Kompliz*innen in Kooperation mit Sophiensæle. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von Neustart Kultur.
Medienpartner: Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Informationen
Die Uraufführung ist am 5.12.2024 in den Sophiensælen.
Bildcredits: Gedvilė Tamošiūnaitė
Fotos: Gedvilė Tamošiūnaitė